Was bedeutet Führungsrolle überhaupt? Was braucht es für Kompetenzen und zu führen?
Genau diese Fragen und noch andere habe ich gemeinsam mit Nicole in einer Podcastfolge beantwortet.
“Wenn Erwachsene ihre Führungsrolle ablehnen, geht dies zulasten der gesamten Familie.”
Jesper Juul
Nicole und haben in einer Podcastfolge dieses Zitat von Jesper Juul unter die Lupe genommen. Gemeinsam haben wir über folgende Punkte diskutieren:
- Wie unsere Führungsrolle mit “uns selbst spüren” zusammenhängt.
- Wie wichtig es ist, authentisch für seine Grenzen einzustehen.
- Welche Bedeutung Orientierung für Kinder hat.
- Weshalb Kinder überfordert sind, wenn sie die Familie führen.
Was bedeutet Führungsrolle überhaupt?
Führung bedeutet Orientierung geben. Um zu führen, müssen wir uns selbst kennen. Ich spreche ungern von müssen, aber hier ist es tatsächlich angebracht. Denn, wenn wir uns selbst nicht spüren, wenn wir unsere Grenzen nicht kennen und nicht nein sagen können, dann können wir auch nicht führen.
Nur leider hat uns keiner so richtig beigebracht, uns selbst zu spüren. Denn schon früh als Kind wurde uns beigebracht zu funktionieren, sich anzupassen, und auch oft schwierige Gefühle wie Wut zu unterdrücken. Es fehlt uns an Vorbildern, wie wir uns unsere Grenzen besser spüren können.
Was braucht es für Kompetenzen und zu führen?
Der erste Schritt und die Führungsrolle zu übernehmen ist es sich selbst zu spüren.
Zu wissen: Wie geht es mir?
Zu wissen: Was brauche ich heute?
Zu wissen: Wo sind meine Grenzen?
Beginn doch mal damit, dir diese Fragen zu stellen!
Der zweite Schritt, um eine kompetente Führungsrolle zu übernehmen, ist unsere Bedürfnisse authentisch zu kommunizieren.
Nein zu sagen und Ja zu sich selbst zu sagen.
Somit geben wir unseren Kindern und unseren Partner/ Partnerin Orientierung.
“Kinder werden mit großer Weisheit geboren, aber ihnen fehlt praktische Lebenserfahrung, Überblick und die Fähigkeit vorauszudenken.”
Jesper Juul
Wenn wir Eltern unsere Führungsrolle nicht übernehmen. Den Kindern somit keine Orientierung geben, dann sind unsere Kinder überfordert!
Wenn Kinder überfordert sind, schreien sie, weinen sie und zeigen sehr starke Gefühle. Dieses Verhalten weist nicht auf einen Tyrannen hin, sondern ganz im Gegenteil auf ein kleines Kind, was Hilfe benötigt. Von uns Eltern! Wir die, die praktische Lebenserfahrung besitzen, ein Überblick haben und die Fähigkeit besitzen vorauszudenken.